Schulstart ist Praktikumsstart!

Für die 3. Jahrgänge der HLW startete mit dem Schulbeginn auch das unterjährige Praktikum. Einen Tag in der Woche dürfen die Schüler*innen soziale Berufs- und Handlungsfelder kennenlernen. In unterschiedlichsten Einrichtungen für Zielgruppen wie ältere pflegebedürftige Menschen, Menschen mit Beeinträchtigungen aller Altersstufen oder Inklusions-Kindergärten werden nun spannende neue Erfahrungen gesammelt.
Wie es sich anfühlen kann, sich mit Sinnes- oder Gehbeeinträchtigungen zurechtzufinden, wurde deshalb auch im Sozialmanagement-Unterricht in der Selbsterfahrung erlebt, um das benötigte Einfühlungsvermögen zu vertiefen.
Martina Gaigg
 
Das sagen unsere Schüler*innen:

Für geh-, seh-, und hörbeeinträchtige Personen weist mein Schulweg einige Probleme auf. Allein zum Bahnhof und zurück muss ich mit dem Moped fahren, da keine Busse fahren und meine Eltern früher arbeiten gehen, als ich in die Schule muss.”

Maja Kowatsch,
3A

Interessant fand ich den Versuch, dass man einmal nichts hört oder sieht. Ich hatte das Gefühl, als ich nichts sah, dass ich irgendwo dagegen laufen würde oder dass etwas auf mich zu kommt. Ich könnte es mir nicht vorstellen, nichts mehr zu sehen oder zu hören.”

Selina Riegelnegg,
3A

Ohne sehen zu können, ist es nicht einfach. Man verliert sehr schnell die Orientierung und alle Wege fühlen sich doppelt so lang an. Das Stiegensteigen ist viel leichter wegen des Geländers, da man sich festhalten kann und man sich so etwas sicherer fühlt.”

Lena Neuhold,
3A

Ich habe immer wieder vergessen, dass meine Partnerin nichts hört und habe probiert mit ihr zu reden, dann habe ich probiert mit meinem Körper und Handzeichen zu kommunizieren. Manchmal hat sie auch geschafft, meine Lippen relativ gut zu lesen.”

Anna Waltl,
3A

Im Rollstuhl zu sitzen und die Kontrolle an jemand anderen abzugeben, ist ein komisches Gefühl. Auch selbst mit dem Rollstuhl zu fahren, ist schwerer, als man denkt.”

Anna Waltl,
3A

Allgemein ist uns aufgefallen, dass unsere Schule ziemlich barrierefrei ist, fehlen würde ein behindertengerechtes WC. Mit einem Rollstuhl kommt man gut über die Rampe oder auch mit dem Lift ins nächste Stockwerk. Auch ist der Weg vom Hasnerplatz in die Schule mit einem Rollstuhl kein Problem, da es zum Beispiel keine Stufen bei unserem Schuleingang gibt.”

Katharina Dampfhofer,
3A