Amsterdam


Am 02. Juni 2019 begann für Nadine Brandstätter und mich, Selina Pfeifer, unsere achtwöchige Reise nach Amsterdam. Unsere erste Zerreißprobe fand bereits am Flughafen in Wien statt, da wir ganz knapp unseren Flug verpassten. Wir buchten jedoch gleich einen anderen und kamen somit rechtzeitig zum Praktikumsbeginn in Amsterdam an.
Das Praktikum absolvierten wir bei „Stichting Presents Amsterdam“. Diese Organisation teilt Freiwillige, sogenannte „Flexers“, einem sozialen Projekt zu. Unsere Tätigkeiten lagen in verschiedenen Bereichen: Wir machten Gartenarbeiten, gingen mit Älteren in Rollstühlen an die frische Luft spazieren, spielten Spiele mit Menschen im Altersheim, machten Sport mit ihnen und kochten gemeinsam. Außerdem spielten wir mit Kindern in einem Familienwohnheim und hatten „Creative Mornings“ mit Älteren, bei denen wir bastelten.

Die Menschen, mit denen wir arbeiteten, waren alle sehr lieb, höflich und vor allem dankbar für unsere Unterstützung. Es war auch sehr schön zu sehen, wie wir bereits mit einem freundlichen Lächeln von allen erwartet wurden und oftmals am Anfang einmal Kaffee oder schwarzen Tee getrunken und Kekse dazu gegessen haben.
Uns gefiel die Arbeit sehr, denn wir hatten nebenbei auch viel Freizeit, in der wir die Möglichkeit hatten, Amsterdam in vollem Ausmaß zu erkunden.
Unsere Familien sowie mach Freundin kamen uns sogar besuchen und gemeinsam erkundeten wir die Stadt. Wir machten eine Bootstour, fuhren mit den Rädern überall herum, sahen uns den Strand an, an dem wir an warmen Tagen sogar in der Sonne lagen und waren im „Van Gogh Museum“. Ebenso besuchten wir das „Anne Frank Haus“, das Rotlichtviertel, machten einen Ausflug in einen Familypark und fuhren nach „Zaanse Schans“, wo wir die Windmühlen sahen.

Erstaunt hat uns sehr, dass in Amsterdam so viele Nationen leben und ziemlich gut miteinander auskommen und auch, dass die Leute dort viel bewusster leben, im Sinne von Gesundheit, Fitness und Ernährung. Die Grachten überall sind natürlich etwas Besonderes und die Stadt hat einfach ihr unglaubliches Flair mit all den kleinen Brücken und den vielen Bäumen in jeder Straße.
In unserer Zeit dort lernten wir auch ein paar Wörter Niederländisch und wir hörten des Öfteren, dass viele Leute nach Österreich kamen und auch noch kommen, um Ski zu fahren.
Bemerkenswert ist auch, dass die Niederländer die Regeln des Mindestalters bei Alkohol, Marihuana und Zigaretten sehr strikt einhalten. Gegen Ende freuten wir uns einerseits schon sehr auf Zuhause, doch andrerseits fanden wir es auch schade, dass unser Abenteuer vorbei war.
Mit dem Rückflug gab es leider auch Schwierigkeiten, weswegen wir dann anstatt zwei Stunden mit dem Flugzeug 16 Stunden mit dem Flixbus nach Hause gefahren sind.
Wir sind sehr dankbar für all die Erfahrungen, die Momente und dass wir so viele nette Menschen kennenlernen durften. Auch unseren Eltern sind wir dankbar, dass sie so viel Geduld mit uns hatten, für ihre Hilfe und dass sie uns diese Lebensbereicherung ermöglicht haben. Natürlich ein großes Dankeschön auch an Erasmus+, das uns eine enorme finanzielle Unterstützung geboten hat.  
Es war definitiv eine unvergessliche Zeit, die in unseren Erinnerungen, in den Fotos und unseren Reisetagebüchern weiterlebt.

 

Nadine Brandstätter und Selina Pfeifer,
4A

Amsterdam

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